Meerbusch

 

Oberstdorf und "mein" Oberallgäu 

´g isch halt so 

 

Warum sagt man im Allgäu Alp und nicht Alm?

Wenn Sie einen Allgäuer bis ins Mark treffen wollen, dann sprechen Sie von der Alm.                                                                                                                                  Das ist fast so bitter, wie ihn einen Bayer zu heißen.............

Im alemanischen Sprachgebrauch, also im Allgäu, dem Walsertal und der Schweiz, spricht man von hochgelegenen Weidegebieten als Alp. Das Wort hat vermutlich keltischen Ursprungs. Die Römer nannten es "alpes". Im bayerischen Sprachgebrauch heißt es hingegen Alm. Das Allgäu ist aber nicht  Bayern.......................

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Die Geschichte vom Allgäu

 Die Besiedlung des Allgäus reicht zurück bis in die Steinzeit.                               Bereits 7.000 vor Christus hatten sich Steinzeitmenschen im Klainwalsertal an gesiedelt.                                                                                                           Die Kelten besiedelten das Allgäu                                                                          Um 500 vor Christus waren es die Kelten die die Gegend besiedelten. Es haben sich einige Siedlungen gegründet zum Beispiel Kempten (Keltischer Name Cambodunum). Die Römer im Voralpenland.                                                                                 Um das  Jahr 15 vor Christus besetzten die Römer das Alpenvorland somit auch das heutige Allgäu. Die Römer kolonisierten die Region und nannten die Provinz Raetia mit der Hauptstadt Augusta Vindelicorum - heutiges Augsburg. Um 46 nach Christus bauten die Römer eine Schnellstraße von Norditalien über den Vinschgau, den Reschen- und den Fernpass nach Reutte über Füssen den Lech entlang nach Augsburg. Der Bau hatte vorrangig  militärische Gründe diente aber auch dem Handel und förderte damit die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen. Bereits die Römer betrieben die Landwirtschaft, vor allem die Viehzucht. Die Alemannen prägen das Allgäu.                                                                    

Zweihundert Jahre war es friedlich in der Region. Zu Beginn des Dritten Jahrhunderts, werden die Zeiten unruhig, denn die Stämme des Nordens expandieren immer mehr. Im Jahr 233 nach Christus gelang es den Alemannen erstmals den Limes zu durchbrechen und das Land bis in`s Allgäu zu besetzen. Die Alemannen konnten bis Oberitalien vorstoßen und die Römer zogen sich aus der Provinz Reatia zurück und die Alemannen konnten das Gebiet neu besiedeln.                                                     Nach dem Zerfall des Römischen Reiches gewannen die Franken die Herrschaft über die Alemannen. Die Franken reorganisierten das gesamte Gebiet. In dieser Zeit taucht zum ersten Mal der Name "Allgäu" auf. Im Jahr 817 wurde in einer Urkunde des Klosters St.Gallen von albigauge gesprochen. Die bedeutet so viel wie "Flußniederung in den Bergen". Gemeint war das Gebiet von Sonthofen bis etwa Oberstaufen und die Region zwischen dem Lech und der Linie Lindau, Wangen und Memmingen.         Daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Allgäu".                                                   Unter der Herrschaft der Staufer wurde Schwaben und damit auch das Allgäu zum politischen und kulturellen Mittelpunkt des Reiches. Diese Epoche hielt bis zum Tod des Staufenkaisers Konradinus im Lahr 1268. Danach zerfiel die schwäbische Einheit in viele kleine eigenständig Gebiete. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die freien Bauern immer weniger. Die Macht im Allgäu teilten sich im wesentlichen das Hochstift Augsburg, das Fürstenstift Kempten, das Kloster St. Gallen und mehrere weltliche Herrscher.                                                                                                           Im 15. Jahrhundert begann die Zeit eines wirtschaftlichen Niedergangs. Es gab Mißernten und Pest-Katastrophen, die auch vor dem Allgäu nicht halt machten. Adel und Klöster forderten immer mehr abgaben und Leistungen von ihren Untertanen. Somit wuchs die Unzufriedenheit der Bauern. In den Jahren 1524/1525 brach dann der große Bauernaufstand aus. Dem schlagkräftigen und gut organisierten Herr des Adels waren die aufständischen Bauern nicht gewachsen.  Ende 1525 war der Aufstand zusammengebrochen und das ganze Allgäu war zerstört. In der Hälfte des 16. Jahrhunderts konnte sich das Land wieder erholen.  In der Zeit von 1648 bis 1648 brachte der Dreißigjährige Krieg Elend, Plünderung und Zerstörung auch über das Allgäu. Weder die Kriege noch eine erneut ausgebrochene Pest ändern etwas an der Machtverteilung im Allgäu. Erst die Säkularisation un der Neuordnung Europas durch Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es mit der Herrlichkeit der Klöster und der freien Reichstädte vorbei. Ihre Gebiete wurden dem Königreich Bayern zugeschlagen, ein Übergang der nicht von allen Allgäuern ohne Protest akzeptiert wurde. Geprägt wird die Allgäuer Landwirtschaft für viele Jahrhundert durch den Flachsanbau und das Leinengewerbe. Der Anbau von Feldfrüchten und der Tierhaltung dienten hauptsächlich dem eigenen Unterhalt und der Abdeckung der Zinslast für die Grundherren. Erst Ende des 18.Jahrhunderts ging diese Zeit zu Ende. In England waren die mechanischen Webstühle erfunden worden, mit denen billig Stoff hergestellt werden konnte. Gerade zur rechten zeit hatte ein Allgäiuer die richtigen Gedanken, um die Allgäuer vor einer bevorstehenden Not abzuwenden: Carl Hirnbein. Er regte an, von der Fachserzeugung auf die Milch- und Käsewirtschaft umzustellen. So bereitete er den Weg für eine optimale Wirtschaftsstruktur im Allgäu.

Carl Hirnbein

Carl Hirnbein

Die Wirtschaft des modernen Allgäus stütz sich auf drei wichtige Säulen: Industrie, Landwirtschaft und Fremdenverkehr.



Informatios-Quelle: Wikipedia